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Westfalia Herne
Knappmann kritisiert Schiedsrichter - "keine Lust gegen 10 zu spielen"

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Christian Knappmann, Westfalia Herne.
Christian Knappmann, Westfalia Herne. Foto: André Hirtz

Westfalia Herne konnte im Testspiel gegen Oberligist SpVgg Erkenschwick ein 2:2 erzielen. Die Leistung stellte Knappmann zwar glücklich, der Schiedsrichter allerdings nicht.

Die Westfalia Herne hat am Sonntagnachmittag ein Testspiel gegen den Oberligist SpVgg Erkenschwick bestritten. Nach einer 2:0-Führung zur Pause stand es am Ende 2:2. Trainer Christian Knappmann war allerdings nicht wegen der Leistung frustriert.

"Ich ärgere mich über die zwei unnötigen Roten Karten für beide Mannschaften. Ich glaube, dass das in einem Testspiel nicht sein muss", erklärte der Herne-Coach.

In der 66. Minute sah zunächst Christoph Kasak glatt Rot, da er als letzter Mann ein taktisches Foul zog, bevor Yanni Regäsel nur 13 Minuten später Gelb-Rot wegen Meckerns bekam.

"Da kann man dieses viel umwogende Fingerspitzengefühl walten lassen. Klar ist die Notbremse von Erkenschwick in einem Pflichtspiel Rot, aber gib doch Gelb und dann ist gut", führte er aus.

Zudem veränderte es die Art des Testspiels, was für Knappmann nicht Sinn der Sache ist. "Ich habe auch keine Lust in einem Testspiel gegen zehn Mann zu spielen."

Ich habe auch keine Lust in einem Testspiel gegen zehn Mann zu spielen.

Christian Knappmann

Mit der Leistung seiner Mannschaft zeigte sich der Cheftrainer allerdings durchaus glücklich. Nach der 2:0-Führung, dank eines Doppelpacks per Kopf von Stürmer Bernad Gllogjani, ist das gegen einen Oberligisten auch verständlich.

Beide Tore entstanden aus einer Flanke heraus, die der Neuner ohne Probleme im Tor unterbrachte. "Mit dem Neuner, den wir jetzt haben, ist es natürlich schon so, dass man es mit einer Flanke aus dem Halbfeld ausspielen muss. Das haben wir gut gemacht."

Das 2:2 am Ende störte den Trainer überhaupt nicht. Er hatte auch schon eine Erklärung, wie es dazu kam: "Das 2:2 ist natürlich dem geschuldet, dass wir weiter extrem hoch angelaufen sind. Das würden wir in der Meisterschaft so natürlich nicht machen. Dann würden wir mehr auf Ergebnis spielen", erzählte er.

Das Ziel in solch einem Testspiel sei allerdings kein gutes Ergebnis sondern etwas anderes: "Wir wollten auf Inhalte spielen, damit wir die Dinge, die wir brauchen, in der Meisterschaft dann auch über 90 Minuten abbilden und nicht nur nackt auf Ergebnis spielen."

Remis gegen Oberligist "ein Vorgeschmack"

Anschließend erklärt Knappmann, dass diese Partie als kleine Vorschau für die kommende Saison dient: "Ich glaube, dass die ersten 60 Minuten schon ein Vorgeschmack darauf waren, was wir im Stande sind zu leisten. Man hat heute schon gesehen, dass unsere ambitionierten Ziele, die wir haben, durchaus berechtigt sind."

Dennoch erinnert er: "Es war nur ein Testspiel. Beide Mannschaften sind erst seit einer Woche im Trainingsbetrieb."

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